Die Orthopädische Manuelle Therapie (OMT) ist eine Spezialisierung innerhalb der Physiotherapie zur Behandlung neuromuskulärer Beschwerden.
Bei der OMT erhält der Patient eine individuelle und gezielt auf dessen Beschwerden angepasste ganzheitliche Behandlung, die eine Dysfunktion des Bewegungsapparats nicht nur als rein biomedizinisches Problem betrachtet, sondern diese auch in einen biopsychosozialen Kontext setzt.
Durch die Verknüpfung der eigentlichen Behandlungspraxis mit hochaktuellen Themen wie bspw. der klinischen Entscheidungsfindung (Clinical Reasoning) und der Einbeziehung klassischer Beurteilungsprozesse aus der modernen Schulmedizin können körperliche Beschwerden noch schneller lokalisiert und eine umfassende Anamnese erstellt werden.
Kompetenzen eines OMT-Therapeuten
Die OMT-Therapeuten sind in der Lage, ein individuell angepasstes Patienten-Managementprogramm aufgrund spezifischer manualtherapeutischer Assessment-Prozederen zu erstellen, durchzuführen, kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
Sie/er ist in der Lage, therapeutische Entscheidungen verantwortungsvoll zu treffen und zu kommunizieren. Die interdisziplinäre Kommunikation mit dem Arzt und anderen beteiligten Berufsgruppen sind wichtige Aufgaben.
Ein gemeinsames Patientenmanagement beginnend mit einer ärztlichen und physiotherapeutischen Diagnostik, Screeningverfahren zum Ausschluss von nichtmechanischen Problemen und kontinuierliche Besprechungen sind die Basis einer OMT-Therapie, um langfristig das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erzielen.
Gleichermaßen sind OMT-Therapeuten Ansprechpartner, falls Sie eine physiotherapeutische Zweitmeinung darüber benötigen, ob Physiotherapie sinnvoll ist oder auch ob eine OP mit Hilfe von OMT verhindert werden kann.